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Kirche und Gesellschaft – Verantwortung übernehmen

 
In der Vergangenheit ist es immer wieder gelungen, engagierte Christ*innen zu ermutigen, Verantwortung auch in der Politik zu übernehmen. In den Orts-, Gemeinde-, Samtgemeinde- und Stadträten und im emsländischen Kreistag gibt es eine Vielzahl von engagierten Christ*innen, die aus der Haltung der christlichen Soziallehre politisch aktiv sind. Allerdings ist ihre Zahl in den politischen Gremien tendenziell abnehmend. Um dem entgegenzuwirken, haben sich zu Beginn des „macher“-Projektes zwei mögliche Ansätze ergeben.

Zwischenbericht August 2019

Das Bündnis „Mehr Frauen in die Politik“

Ende September 2018 hat sich erstmals ein Initiativkreis zum Thema „Mehr  Frauen in die Politik“ getroffen. Teilnehmende waren Vertreter*innen der Katholischen LandvolkHochschule Oesede (KLVHS), des Niedersächsischer Landfrauenverbandes Weser-Ems e.V., des Kolping-Bildungshaus-Salzbergen, des „macher“-Projektes sowie die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreis Emsland. Alle Beteiligten haben in der Vergangenheit an verschiedensten Stellen festgestellt, dass der Prozentsatz von Frauen in der Politik gering und teilweise sogar sinkend ist. Deswegen wurde im Rahmen des Gesprächs beschlossen, ein Bündnis für die Landkreise Osnabrück, Emsland und die Grafschaft Bentheim zu gründen. Ziel ist es, mehr Frauen für Kommunalpolitik zu interessieren und möglichst für eine Kandidatur 2021 zu motivieren.

Inzwischen haben sich über die Mitglieder des Initiativkreises hinaus insgesamt 17 starke Partner aus Landkreisen, Kommunen, Verbänden und Bildungshäusern dem Bündnis „Mehr Frauen in die Politik“ angeschlossen. Weitere Informationen über die Ausgangssituation als Motivation des Bündnisses, Forderungen und Appelle, Angebote der Bündnispartner sowie über aktuell geplante Veranstaltungen finden Sie hier.


Tandems „Kirche und Kommune -Miteinander gestalten“

Eine weitere Idee zur besseren Vernetzung ist am „Runden Tisch landwärts im Emsland“ auf Grundlage der Studie des Berlin-Institutes entstanden und trägt den Arbeitstitel „Kommune und Kirche – Miteinander gestalten“. Die Kirche macht an Kommunen (Politik / Verwaltung) das Angebot, sie bei der Gestaltung des Sozialraumes zu unterstützen. Unter dem Fokus der gemeinsamen Arbeit am Gemeinwohl sollen insbesondere die Mandatsträger*innen in Kirchenvorständen und Pfarrgemeinderäten sowie der Kirchenkreise angesprochen werden. In einem Tandem mit einem politischen Mandatsträger soll der konkrete Sozialraum eines Dorfes bzw. Stadtteils gemeinsam angeschaut und mögliche Maßnahmen angestoßen werden.


Schema der Projektidee „Kirche und Kommune – Miteinander gestalten“

Ziel der Tandems ist es, Synergien zu ermitteln und Mehrwerte durch die Zusammenarbeit zu erzielen. Der Sozialraum soll im Zusammenspiel von Kommune und Kirchengemeinde gestaltet werden.

Zur Qualifizierung der Tandem-Partner*innen und deren Begleitung während der konkreten Vernetzungsarbeit vor Ort gibt es eine Kooperation mit dem Projekt „Lebendige Gemeinschaften“ des Landkreises Emsland. Tandems aus Kirche und Kommune haben an insgesamt vier Workshoptagen die Möglichkeit, erste Ideen für ein Projekt zu spinnen, einen Projektstrukturplan zu entwickeln, notwendige Schritte und Partnerschaften einzuleiten und sich kontinuierlich mit den Referenten und den anderen teilnehmenden Tandems zu beraten. Die Flyer mit weiteren Informationen zu den Tandems „Kirche und Kommune – Miteinander gestalten“ und zum Projekt „Lebendige Gemeinschaften“ sind an dieser Stelle entsprechend verlinkt.
 
 
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